Zahlen, Daten, Fakten
Unsere Geschichte - Die RoKaGe
Helau!
Die Geschichte des Rottendorfer Faschings reicht weit zurück und beginnt bereits vor der Gründung der RoKaGe im Jahr 1960. Schon früh sorgten Maskenbälle und Kostümfeste für närrisches Treiben, und sogar Maskenumzüge waren Teil des bunten Programms. In den schweren Zeiten nach dem Krieg suchten die Bürger in Humor und Freude ein Ventil, um den grauen Alltag zu vergessen.
Im Jahr 1953 wurde beim Maskenball im Kronensaal das allererste Rottendorfer Prinzenpaar gekürt: Gerda Schmitt (verh. Roppel) und Alois Blum – ein unvergesslicher Auftakt für den Rottendorfer Fasching. Bereits damals wurden verdiente Mitglieder mit einem besonderen Orden ausgezeichnet – einem Spiegel am Band.
Die Gründung der Rottendorfer Karnevalsgesellschaft (RoKaGe) im Jahr 1960 war ein Meilenstein. Dank der neuen Turnhalle konnten größere Veranstaltungen durchgeführt werden. Mit dem ersten Elferrat, angeführt von Sitzungspräsident Konstantin Heller und Hofmarschall Martin Hobus, wurde die erste Prunksitzung im Januar 1961 zu einem riesigen Erfolg. Seitdem ist der Rottendorfer Fasching nicht mehr aus der Gemeinde wegzudenken.
Ein besonderes Highlight war die Einführung des begehrten Buschklopfer-Ordens im Jahr 1963, der an eine historische Begebenheit aus dem Dreißigjährigen Krieg erinnert. Der Orden ist bis heute ein Symbol des Rottendorfer Faschings.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die RoKaGe immer weiter:
- 1967 wurde der erste Altennachmittag veranstaltet, um auch Senioren am närrischen Treiben teilhaben zu lassen.
- 1990 fand der erste Rathaussturm mit großem Knall statt, der die Machtübernahme durch das Prinzenpaar symbolisierte.
- 1993 feierte die RoKaGe ihr 33-jähriges Jubiläum mit Gästen aus nah und fern.
- 2000 folgte das 40-jährige Bestehen mit besonderen Veranstaltungen, und 2010 wurde das 50-jährige Jubiläummit einem extra langen Gaudiwurm gekrönt.
Auch Innovationen wie die Gründung der Juniorengarde (1992), der "Starlights"-Kindergarde (1995) oder die Tanzgruppe "Nightmares" (1995) trugen zur Vielfalt des Rottendorfer Faschings bei. Sogar ein eigener Spielmannszug (1996) und ein beliebtes Weinfest, später Herbstfest genannt, fanden ihren Platz im Vereinsleben.
Besondere Höhepunkte in jüngerer Zeit waren:
- Die Verleihung des Verdienstordens in Gold mit Brillanten an Ehrenpräsident Eduard Hart (2014).
- Die Einführung einer neuen Rottendorfer Faschingshymne in der Session 2023/24 – auf die Melodie von „Marmor, Stein und Eisen bricht“!
Auch schwierige Zeiten wie die Corona-Pandemie konnten den Rottendorfer Fasching nicht stoppen. Mit kreativen Ideen wie Faschingstüten und einer Drive-In-Ordenverleihung wurde das närrische Treiben in die Herzen der Menschen gebracht. "A bissle was geht immer!"
Heute ist die RoKaGe ein stolzer Botschafter der närrischen Tradition und ein Herzstück des kulturellen Lebens in Rottendorf. Helau auf viele weitere närrische Jahre!